WgiR unterschlägt Brief des Fördervereins

Was war geschehen? Der Dorfkinderförderverein in Bartolfelde hatte einen Brief formuliert, in dem er einen Zuschuss für den Spielplatz beantragte. Als Anlage war ein Konzept für den Spielplatz dabei. Geschrieben am 28. Februar 2019. Geld war beim Bau des Traumspielplatzes noch übriggeblieben: 11.000 Euro. Der Rat hatte vor Monaten beschlossen, diese Summe für die Spielplätze im Stadtgebiet einzusetzen.

Statt der im 1. Antrag von 6.000 Euro für den Bartolfelder Spielplatz beantragte Zuwendung, wurde im 2. Antrag die vollen 11.000 Euro für den Spielplatz beantragt.

In der Diskussion fiel dann seitens der WgiR das Stichwort „Spielplatzkonzept“. Niemand wusste etwas davon. Erst nach der Sozialausschuss-Sitzung am Montag und vor der Ratssitzung ergab ein Telefonat der Vorsitzenden des Fördervereins mit Michael Schmidt im Rathaus, dass sie ein Konzept erarbeitet hatte für den Bartolfelder Spielplatz und den Brief mit Konzept am 12. März dem Ratsherrn Harald Liebau übergeben hatte mit der Bitte, ihn an den Rat weiterzuleiten.

Im Rat behauptete besagter Ratsherr, er habe den Brief eingeworfen. „Wer weiß, wo der im Rathaus geblieben ist. Das nächste Mal muss ich mir den Eingang wohl quittieren lassen“, sagte er sinngemäß. Ein schwerwiegender Vorwurf! Der Rat vertagte daraufhin die Entscheidung. Die Stadtverwaltung hatte inzwischen eine Kopie des Briefes erhalten.

Doch dann der Klopfer nach der Sitzung. Beim Hinausgehen überreichte Harald Liebau den Originalbrief an Michael Schmidt aus der Stabstelle des Rathauses, den er schon längst eingeworfen haben wollte.

  • Am 28. 2. war der Brief geschrieben.
  • Am 12. 3. hat Harald Liebau den Brief erhalten mit der Bitte, ihn an den Rat weiterzuleiten.
  • Am 14. 5. übergab besagter Ratsherr nach erhitzter Diskussion den Brief.

Fazit: Die WgiR hält den Brief zurück, bezichtigt die anderen Fraktionen, die ehrenamtliche Arbeit des Dorfkinderfördervereins nicht genügend zu würdigen und rückt nachträglich mit dem Brief heraus, wenn die Öffentlichkeit davon keine Kenntnis erhält.

Wollte die WgiR sich als einziger Kümmerer für die Kinder in Bartolfelde hinstellen und nach zweieinhalb Jahren im Rat mal was für „ihre“ Stadtteile tun?

Geht man so mit Kindern um? Würdigt man so das Ehrenamt des Dorfkinderfördervereins?

Die WgiR sollte sich in der nächsten Ratssitzung öffentlich für dieses Verhalten entschuldigen.