Demonstration für Demokratie fand breite Untersützung

Rund 500 Teilnehmer trotzen dem Dauerregen und der Kälte bei der Demonstration für Demokratie in Bad Lauterberg. Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz, mit breiter Unterstützung nahezu aller demokratischer Parteien und vieler Vereine. Die Kundgebung auf dem Kirchplatz endete nach anderthalb Stunden.

500 Menschen versammeln sich auf dem Kirchparkplatz und demonstrieren für Demokratie
Trotz Nässe und Kälte kamen ca. 500 Personen, um für die Demokratie zu protestieren. Foto: Nils Gehrke

Trotz des anhaltenden Dauerregens und der Kälte fanden sich am vergangenen Sonntagnachmittag rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bad Lauterberg ein, um an einer Demonstration für Demokratie teilzunehmen.

Die Veranstaltung, organisiert von der Bad Lauterberger SPD, erhielt breite Unterstützung aus nahezu allen demokratischen Parteien und vielen Vereinen. „Es waren nahezu alle im Stadtrat aktiven Parteien und die Wählergruppe vertreten“, freut sich Nils Gehrke im Nachgang, „es zeigt doch, dass wir trotz aller tagespolitischer Rangeleien zusammenhalten, wenn es ernst wird“, ist sich Gehrke sicher.

Die Rednerinnen und Redner, darunter die Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt (SPD) und Bürgermeister Rolf Lange (CDU), betonten einhellig die Bedeutung der Demokratie und die Notwendigkeit, gegen Hass und Intoleranz einzustehen. Adrián Elm und Mats Müller, Schüler der KGS, mahnten, dass das Bild vom Menschen nicht in die dunkle Vergangenheit zurückfallen dürfe.

Landrat Marcel Riethig (SPD) appellierte an alle, sich nicht nur bei Demonstrationen, sondern auch im Alltag gegen Ausgrenzung einzusetzen. Die Forderung nach einem Verbotsverfahren der AfD durch Alexander Saade (MdL, SPD) und den Politikwissenschaftler und Demokratieforscher Michael Lühmann (MdL, Grüne) erhielt großen Applaus, während Andreas Körner von der CDU die Dringlichkeit betonte, den Anfängen von Extremismus zu wehren.

Auch Pastorin Vanessa Bethe unterstützte die Demonstration für Demokratie und betonte die ethisch-theologische Verpflichtung der Kirche zur klaren Positionierung gegen Rechtsextremismus.

Nils Gehrke dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung der Veranstaltung, insbesondere seinem Ortsvereinsvorstand, aber auch der St. Andreas Gemeinde und JuKi Paulus (Jugendpfarramt der Bäderregion im Harz) ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Trotz widriger Wetterbedingungen harrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tapfer bis zum Ende der Demonstration aus, bis sie schließlich ins Warme eilen konnten.

Menschenmenge mit bunten Regenschirmen demonstriert auf dem Krichparkplatz Mit bunten Regenschirmen trotzten viele Menschen dem Dauerregen und setzen ein starkes Zeichen für die Demokratie. Foto: Vanessa Bethe

Die Demonstration in Bad Lauterberg zeigte eindrucksvoll, dass Demokratie kein Schönwetterthema ist und viele Menschen bereit sind, für ihre Werte und Überzeugungen einzustehen.